'DER FC BAYERN STAND IMMER HINTER MIR'
Der Ball gehorcht Rico Strieder schon wieder. Und auch das Lachen ist längst zurückgekehrt. Dabei war der wichtige Eckpfeiler des FC Bayern II sieben Monate lang zum Zuschauen verdammt. Die bittere Diagnose damals: schwere Hüftgelenksverletzung mit muskulärem Teilabriss. Doch unter dieses Kapitel hat der 22-Jährige einen Schlussstrich gezogen - Strieder greift wieder voll an.
„Mir geht es gut, ich habe die Verletzung gut überstanden und spüre keinerlei Beeinträchtigungen mehr“, sagte Strieder im Gespräch mit fcbayern.de. Seit Beginn der Vorbereitung ist der Rechtsfuß wieder im Mannschaftstraining und blüht richtig auf. „Es war eine schmerzliche Zeit in der Rehaphase. Da denkt man viel über sportliche und private Aspekte nach“, gibt der gebürtige Dachauer zu. „Aber ich wusste immer, dass ich zurückkommen würde.“
Optimale Betreuung
Geholfen hat ihm nicht zuletzt der starke Rückhalt der Familie und des Vereins. „Der FC Bayern stand immer hinter mir“, freut sich Strieder über die Unterstützung. „Ich hatte hier am Vereinsgelände die besten Voraussetzungen, um in Ruhe mein Aufbauprogramm zu absolvieren, ohne jeglichen Druck.“ Der Kontakt zu den Kollegen ist ohnehin nie abgerissen: „Ich war immer nah am aktuellen Geschehen dran.“
Neue Möglichkeiten eröffnet Strieders Rückkehr auch FCB-II-Trainer Erik ten Hag, der große Stücke auf den Mittelfeldmann hält. „Rico ist ein wichtiger Baustein unserer Mannschaft. Das hat er mehrfach in der Vergangenheit unter Beweis gestellt“, so der Niederländer. Überstürzen will das Trainerteam um ten Hag jedoch nichts: „Wir werden ihn behutsam heranführen. Dann hilft er uns enorm weiter.“
'... dann werden wir da sein!'
Das Vertrauen will Strieder mit Leistung zurückzahlen. Zwar habe er seine Verletzung in Zweikämpfen hin und wieder noch im Hinterkopf, „aber es wird von Trainingseinheit zu Trainingseinheit und von Spiel zu Spiel besser.“ Sein Leistungsvermögen sieht der 22-Jährige derzeit bei 80 bis 90 Prozent. „Mir kommt der späte Rückrundenauftakt natürlich entgegen, weil ich noch genügend Zeit habe, um wieder bei 100 Prozent zu sein.“
Noch gut vier Wochen bleiben Strieder bis zum Rückrundenauftakt am 14. März beim FC Augsburg II. Dann will er wieder die Fäden im Mittelfeld des FCB II ziehen. „Jetzt, da ich wieder aktiv mitmachen kann, merke ich, dass wir als Mannschaft auf einem guten Weg sind.“ Trotz sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Würzburg haben Strieder & Co. noch eine Menge vor: „Wenn die Konkurrenz Schwächen zeigt, werden wir da sein!“